Brötchentüten und Postkarten senden klare Botschaft

Dieses Foto zeigt die Mitglieder des Netzwerks Mädchen und Frauen in Dülmen

Das „Netzwerk Mädchen und Frauen in Dülmen“ hilft gerne weiter: Rund um den Orange Day verteilen die Mitglieder Postkarten und Infomaterial. (Foto: Stadt Dülmen / Siemes)

Dieses Bild zeigt einer der Postkarten, die für den diesjährigen Orange Day gedruckt wurden.

Die Postkarten wurden für den diesjährigen Orange Day gestaltet und gedruckt.

Postkarten, Brötchentüten und eine kaum zu übersehende Bank: Mit mehreren Aktionen wird in Dülmen auf den „Orange Day“ aufmerksam gemacht. Der 25. November steht für die Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen. Unter dem Motto „Orange The World“ fordern die Vereinten Nationen alle Menschen auf, aktiv zu werden und eine Welt zu schaffen, in der Frauen und Mädchen in Sicherheit leben können. Gleich mehrere lokale und regionale Initiativen sowie Vereine beteiligen sich an der Kampagne. 

Das „Netzwerk für Mädchen und Frauen in Dülmen“ verteilt in diesem Jahr Postkarten sowie Infomaterial. „Wir möchten auf unsere Arbeit und natürlich auf die unterschiedlichen Hilfsangebote für Betroffene aufmerksam machen. Jeder Mensch sollte sich dafür engagieren, dass Gewalt, egal in welcher Form und egal gegen wen, niemals toleriert wird“, sagt Sarah Kattenbeck, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dülmen und Mitglied des Netzwerks. Mehrere beteiligte Institutionen bieten vertrauliche und kostenfreie Beratungen für Frauen und Mädchen an, die Gewalt erfahren haben. Ratsuchende können sich u.a. über ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten informieren sowie praktische Unterstützung erhalten. Im Mittelpunkt der Beratung steht das Erleben der Ratsuchenden, die selber entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen und was sie benötigen.

Orangene Bank mit Medienausstellung in der Stadtbücherei

Seit dem Orange Day im vergangenen Jahr ist die gleichfarbige Sitzbank im Einsatz, um Hilfsangebote bekannt zu machen und für das Thema zu sensibilisieren. Rund um den Orange Day   steht die Bank in der Stadtbücherei – gemeinsam mit Büchern und Filmen zum Thema (häusliche) Gewalt. Ebenfalls für Aufsehen wird eine weitere Aktion sorgen: Wer in den kommenden Tagen beim Bäcker einkauft, könnte eine von 170.000 Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ erhalten. Diese gemeinsame Initiative haben die Soroptimistinnen angestoßen. Zahlreiche Partner beteiligen sich und ermutigen, aktiv die Wurzeln der Gewalt zu bekämpfen und sich für eine Kultur des Respekts einzusetzen. Die Tüten machen auf das Angebot des Hilfetelefons aufmerksam, das täglich rund um die Uhr und in vielen verschiedenen Sprachen anonyme Beratung anbietet – auch online.

Szenische Lesung mit Sarah Giese

Verschiedene Facetten von Gewalt und ihre Grauzonen werden am 28. November auf einer Lesung mit Sarah Giese thematisiert. Sie liest aus dem Buch „Sagte Sie: 17 Erzählungen über Sex und Macht“ von Lina Muzur und wird dabei musikalisch von der Klangkünstlerin Anja Kreysing begleitet. Die Lesung handelt von Begegnungen, es geht um die schwierigen Fälle auf der Schwelle: Interaktionen, bei denen unklar ist, ob noch Übereinstimmung oder bereits sexualisierte Gewalt herrscht. Die Veranstaltung findet von 18 bis 20 Uhr in Nottuln-Appelhülsen (Schulze-Frenkings Hof) statt. Sie wird von den Gleichstellungsbeauftragen des Kreises Coesfeld und vom „Runden Tisch“ organisiert. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung an kalkhoff(at)nottuln.de wird gebeten.

Dieses Foto zeigt die Mitglieder des Netzwerks Mädchen und Frauen in Dülmen

Das „Netzwerk Mädchen und Frauen in Dülmen“ hilft gerne weiter: Rund um den Orange Day verteilen die Mitglieder Postkarten und Infomaterial. (Foto: Stadt Dülmen / Siemes)

Dieses Bild zeigt einer der Postkarten, die für den diesjährigen Orange Day gedruckt wurden.

Die Postkarten wurden für den diesjährigen Orange Day gestaltet und gedruckt.

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