Als erstes städtisches Gebäude verfügt die neue Sporthalle der Augustinus-Grundschule über „bauwerkintegrierte Photovoltaik“ (BIPV). Ein Fachunternehmen hat in dieser Woche die Solarpanels im oberen Bereich der Fassade angebracht. Die neue Technik bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Die Sporthalle produziert künftig nicht nur ihren eigenen Strom und erfüllt höchste Standards der Energieeffizienz – die PV-Module bieten zugleich auch einen Sonnen- und Blendschutz für Sportlerinnen und Sportler. Aktuell befindet sich die Halle in der finalen Bauphase und wird im 2. Quartal 2025 in Betrieb gehen.
Zwölf große Panels sind an der Frontfassade angebracht: Jedes davon ist drei Meter breit, zwei Meter hoch und beinhaltet rund 160 Photovoltaik-Zellen. Schlanke 410 Kilogramm bringt eine einzelne Scheibe auf die Waage. Wer befürchtet, dass in der Halle dadurch zwangsläufig Finsternis herrscht, irrt: Kleine Freiräume zwischen den Zellen lassen das Tageslicht ins Innere. Die Panels fungieren vielmehr als cleverer Sonnenschutz in der Sommerzeit.
„Diese Technik ist für die neue Sporthalle optimal geeignet und passt super ins Gesamtkonzept. Gemäß den Standards aus der „Gebäudestrategie 2030“ der Stadt Dülmen planen wir Neubauten nach den Anforderungen des nachhaltigen Bauens. Dazu gehören neben der energetischen Effizienz unter anderem die Verwendung recyclingfähiger, regional hergestellter Baustoffe“, erklärt Projektleiterin Nicolle Schiffer von der Stadt Dülmen.
Nach Fertigstellung wird die Halle den Anforderungen an ein GEG-Niedrigst-Energiegebäude entsprechen. Zusätzlich zu den PV-Modulen an der Fassade sind auch noch zusätzliche Module auf dem Dach installiert. Somit kann eine Leistung von bis zu 35 Kilowatt-Peak (KwP) gewonnen werden. Geheizt wird die Halle über eine Geothermie-Wärmepumpe.
