Die Dülmener Wildpferde
Als „Stadt der Wildpferde“ ist Dülmen weit über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen bekannt. Einige Kilometer westlich der Stadt ist die einzig verbliebene Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent beheimatet – im Naturschutzgebiet Merfelder Bruch, einem weitläufigen Moor- und Heidegebiet.
Erstmals im Jahr 1316 urkundlich erwähnt, leben hier noch heute rund 400 Pferde das ganze Jahr über weitgehend naturbelassen und eigenständig im Herdenverbund. Im Frühjahr bieten die herumtollenden Fohlen, die in der Wildbahn geboren werden, ein ganz besonderes Schauspiel für Besucherinnen und Besucher. Beim spektakulären Wildpferdefang, der jedes Jahr am letzten Samstag im Mai stattfindet, werden die einjährigen Hengste aus der Herde herausgefangen, um Revierkämpfen und Inzucht vorzubeugen.